#32 Vorsicht im Wasser!

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#32 Vorsicht im Wasser!
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Welttag der Ertrinkungsprävention

Mögt ihr das Meer? Geht ihr gerne an den Strand? Also ich persönliche liebe es, meinen Sommerurlaub an einem schönen Sandstrang zu verbringen und immer wieder in die Wellen zu hüpfen. Aber Vorsicht! Gewässer können viele Gefahren bergen. Der Welttag der Ertrinkungsprävention wird jährlich am 25. Juli begangen. Er soll das Bewusstsein für die katastrophalen und langfristigen Auswirkungen des Ertrinkens auf die Familien und die Gesellschaft schärfen und uns gleichzeitig über lebensrettende Maßnahmen zur Verhinderung des Ertrinkens informieren. Jedes Jahr ertrinken schätzungsweise 236 000 Menschen – am häufigsten sind Kinder im Alter von fünf bis 14 Jahren betroffen. Studien haben gezeigt, dass Kinder und Jugendliche aus ländlichen Gebieten sogar häufiger ertrinken als solche aus der Stadt.

Der Welttag zur Verhütung des Ertrinkens wurde durch eine Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen zur weltweiten Verhütung des Ertrinkens im April 2021 eingeführt. Ertrinken ist eine Form des Erstickens, die durch Untertauchen oder Eintauchen von Mund und Nase ins Wasser verursacht wird. Die meisten fatalen Ertrinkungsunfälle ereignen sich allein oder in Situationen, in denen andere entweder nichts von der Situation des Opfers wissen oder nicht in der Lage sind zu helfen. Deswegen sagt man zum Ertrinken auch „die stille Gefahr“.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wies kürzlich darauf hin, dass es notwendig ist, Kindern sichere Orte abseits des Wassers zu bieten, ihnen dort das Schwimmen beizubringen und generell das Hochwasserrisikomanagement zu verbessern, um die Zahl der Ertrinkungsopfer zu minimieren.

Weitere Präventivmaßnahmen sind der Schwimm- und Wassersicherheitsunterricht, die Ausbildung von Umstehenden in sicherer Rettung, die Errichtung von Barrieren, die den Zugang zum Wasser kontrollieren, die Vermittlung von sicheren Rettungsfertigkeiten und die Wiederbelebung von Ertrinkenden sowie die Einführung und Durchsetzung von Sicherheitsvorschriften für den Boots-, Schiffs- und Fährverkehr. Außerdem kann es nicht schaden, wenn jeder Einzelne von uns im Rahmen von Erste-Hilfe-Kursen die Umstände des Ertrinkens und nötige Rettungsmaßnahmen lernt.

Was sind die sechs Stadien des Ertrinkens?

Die sechs Stadien des Ertrinkens sind das Ringen um freie Atemwege im Wasser, das Anhalten des Atems, das Atmen im Wasser, die Bewusstlosigkeit, der Herz-Atemstillstand und schließlich das Ableben.

Was passiert, wenn man ertrinkt?

Durch Ertrinken wird dem Körper Sauerstoff entzogen, was die Organe, insbesondere das Gehirn, schädigen kann. Ärzte untersuchen die Überlebenden auf Sauerstoffmangel und andere Probleme, die häufig mit Ertrinken einhergehen (z. B. Wirbelsäulenverletzungen durch Tauchen). Die Behandlung konzentriert sich auf die Behebung des Sauerstoffmangels und anderer Probleme.

Wie lange kann man leben, wenn man ertrinkt?

Die gute Nachricht ist: Die meisten Menschen überleben Beinahe-Ertrinkungserlebnisse. Selbst wenn eine Person längere Zeit untergetaucht war, kann eine Wiederbelebung in Abhängigkeit von mehreren Faktoren möglich sein. Was können wir also tun, um diese Statistik noch weiter in die Höhe zu treiben?

Man kann, zum Beispiel, seine Schwimmfähigkeit verbessern, indem man an einem Schwimmkurs teilnimmt. Außerdem hilft es, das eigene Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen und mit anderen zu teilen. Ob ein Gespräch oder ein Hashtag: Teilt Informationen, diesen Podcast oder aktive Erste-Hilfe-Maßnahmen mit euren Freunden und Bekannten.  

Und wenn ihr für all das überhaupt keine Zeit habt, dann hört diesen Podcast zu ende und merkt euch folgende Regeln.

Im Falle eines drohenden Ertrinkens: Bleibt ruhig!
Schwimmt nicht gegen die Strömung, sondern versucht schräg schwimmend das Ufer zu erreichen.
Lasst euch auf dem Rücken treiben, wenn ihr keine Energie habt.
Achtung vor Felsen oder anderen Hindernissen!
Eigensicherung geht vor Rettung! Seid also vorsichtig, wenn ihr anderen helfen wollt. Am besten greift ihr zu einem Rettungsring oder anderen schwimmbaren Gegenständen. Versucht die Person in Not von hinten zu greifen, damit sie sich nicht an euch klammert.
Wenn alle sicher an Land sind, dann beginnen die üblichen Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Vermeidet Gefahren, achtet auf die Wetterlage, den Wasserstand usw., dann kommt es überhaupt erst nicht zu solchen Situationen.

Also, genießt den Sommer und bleibt safe!

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