
Der Unabhängigkeitstag von Gambia wird am 18. Februar gefeiert, um den Jahrestag der Befreiung Gambias vom britischen Empire zu begehen. Nach Jahrhunderten der Kolonisierung und Ausbeutung erhielt Gambia am 18. Februar 1965 endlich das Recht auf Selbstverwaltung. Dieser Tag markiert auch das Ende der britischen Kolonialisierung Westafrikas und einen Neubeginn für den Subkontinent. Der Tag ist ein gesetzlicher Feiertag und wird im ganzen Land gefeiert. Aus diesem Anlass wollen wir uns ein bisschen mehr mit diesem Land und dem Tag beschäftigen.
Der Unabhängigkeitstag ist eine jährliche Feier, die den Beginn der gambischen Selbstverwaltung und der absoluten Souveränität gegenüber Großbritannien im Jahr 1965 markiert. Das an der Westküste Afrikas gelegene Gambia ist das kleinste Land auf dem afrikanischen Festland. Es hat eine starke multikulturelle Gesellschaft mit verschiedenen ethnischen Gruppen, und jeder Gambier kann durchschnittlich vier lokale Sprachen sprechen. Die Menschen in Gambia sind für ihre Unverwüstlichkeit und andere bewundernswerte Eigenschaften bekannt. Trotz heftiger politischer Unruhen und wirtschaftlicher Instabilität arbeiten die Bürger zusammen, um ein ehrliches tägliches Brot zu verdienen und zum Wohlstand des Landes beizutragen.
Gambia erregte die Aufmerksamkeit der Europäer nach der zufälligen Entdeckung durch Prinz Heinrich, den Seefahrer, im 15. Jahrhunderts. Schnell wurde ein Handelsvertrag zwischen portugiesischen Reisenden und den Bewohnern von Cape Vert geschlossen. Auf ihrer Reise durch den Gambia-Fluss fanden die Reisenden schließlich die Mündung des Stroms und landeten auf Gambia. Die Insel, auf der das Schiff ankam, wurde in St. Andrew’s Island umbenannt. Seitdem wechselte das Land zwischen verschiedenen Siedlern hin und her. Von den Franzosen bis zu den Engländern belagerten viele die Insel und bauten Rohstoffe, vor allem Gold, ab. Im Jahr 1889 übernahmen die Briten die totale Kontrolle über das Land und herrschten mehr als 60 Jahre lang.
Das Streben nach Selbstverwaltung wurde 1901 national anerkannt. Bald darauf erhielt Gambia seinen ersten gesetzgebenden Rat und seine erste Militäreinheit. Der Rat stärkte die Jugend des Landes, und in Gambia wurden Modelle für die lokale Führung eingeführt. Vier Jahre nach den ersten föderalen Wahlen wurde am 17. Dezember 1964 ein Freiheitsabkommen zwischen der neu gebildeten gambischen Regierung und den Briten unterzeichnet. Das gambische Unabhängigkeitsgesetz von 1964 wurde 1965 erlassen und gewährte Gambia die volle Unabhängigkeit.
Die Feierlichkeiten sind lebhaft und beinhalten eine Vielzahl von Traditionen, die sowohl kulturelle als auch patriotische Elemente vereinen.
Ein zentraler Bestandteil des Feiertags ist die offizielle Zeremonie in der Hauptstadt Banjul. Dort finden Paraden und Aufmärsche statt, an denen das Militär, die Polizei und verschiedene zivilgesellschaftliche Gruppen teilnehmen. Diese Paraden sind oft farbenfroh und zeigen die nationale Einheit und den Stolz der Gambier. Die Teilnehmer tragen traditionelle Kleidung, und die Musik sowie Tänze spiegeln die vielfältige Kultur des Landes wider.
Zusätzlich zur Zeremonie in Banjul gibt es auch regionale Feierlichkeiten, bei denen lokale Gemeinschaften Feste organisieren. Diese Feierlichkeiten können traditionelle Tanzaufführungen, Musik und kulinarische Köstlichkeiten umfassen. Viele Gambier nutzen den Tag, um mit der Familie und Freunden zusammenzukommen, Spiele zu spielen und köstliche lokale Gerichte zu genießen, wie zum Beispiel Domoda (eine Erdnusssauce mit Reis) oder Benachin (ein gewürzter Reisgericht).
Die Gambier nutzen diesen Tag auch, um über die Errungenschaften der Nation nachzudenken und die Herausforderungen, die noch vor ihnen liegen, zu diskutieren. In den letzten Jahren hat es auch einen Fokus auf die Förderung der nationalen Identität und der Jugend gegeben, um die nächste Generation in den Prozess der Nationenbildung einzubeziehen.
Der Unabhängigkeitstag in Gambia ist ein Fest des Nationalstolzes, des kulturellen Erbes und der Gemeinschaft, das sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft des Landes feiert.