#6 Nikolaus – Was steckt dahinter?

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#6 Nikolaus - Was steckt dahinter?
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Der Nikolaustag am 6. Dezember hat natürlich etwas mit Weihnachten und dem Weihnachtsmann zu tun, aber hinter diesem Feiertag und dem heiligen Nikolaus steckt eigentlich viel mehr.  Obwohl der heilige Nikolaus – oder Sankt Nikolaus – teilweise das Weihnachtsfest und den Weihnachtsmann inspiriert hat, die wir alle kennen und lieben, entstammt er eigentlich einer anderen Geschichte. Erfahrt mehr über Sankt Nikolaus und was es mit diesem Tag wirklich auf sich hat.

Sankt Nikolaus Ursprung war Nikolaus von Myra, er war ein Bischof im Griechenland des 4. Jahrhunderts. Er war dafür bekannt, dass er seine eigenen Sachen verkaufte und das Geld dann an die Armen verschenkte. Er hinterließ häufig Münzen in den Schuhen der Menschen und widmete sein ganzes Leben dem Dienst und der Pflege von kranken und leidenden Menschen. Auf diese Weise erlangte er seinen Status als Heiliger und inspirierte den Nikolaustag (auch bekannt als Festtag oder Fest des Heiligen Nikolaus).

Wusstet ihr, dass Nikolaus von Myra mit 30 Jahren einer der jüngsten Bischofe seiner Zeit war?

Eine bekannte Geschichte von Sankt Nikolaus handelt von einer Mitgift für die drei Töchter eines Vaters. Damals war es üblich, dass Väter den angehenden Ehemännern Geld und Geschenke boten. Ein armer Vater mit drei Töchtern hatte jedoch kein Geld, um dies zu tun. Sankt Nikolaus bezahlte die Mitgift aller drei Töchter, indem er ihnen Gold in die Schuhe legte.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Nikolaustag in verschiedenen Formen. In Italien wird dieser Tag mit Festen, Schenkungen und Feiern begangen. In anderen europäischen Ländern wie Deutschland und den Niederlanden putzen die Kinder am Abend des 5. Dezembers ihre Stiefel. Sie stellen sie nachts vor den Kamin oder die Haustür und fanden am Morgen Geschenke darin. In Amerika ist es wohl üblicher, Socken über den Kamin oder an die Wand zu hängen. Am nächsten Tag waren die Schuhe gefüllt mit Schokolade, Keksen, kleinen Geschenken oder Mandarinen und Nüssen. So war es zumindest früher.
Heute gibt es vielleicht einen Geschenkgutschein im Stiefel.

Aber Spaß beiseite, die Geschichte von Sankt Nikolaus und seinen guten Taten war Teil der Inspiration für den modernen Weihnachtsmann. Und deswegen assoziieren wir auch „gute Taten“ mit Geschenken und „böse Taten“ mit Kohle oder der Rute.

Wie wird Nikolaus gefeiert?

In Deutschland ist Nikolaus kein offizieller Feiertag, also alle arbeiten oder gehen zur Schule. Für die Kinder gibt es wie gesagt Süßigkeiten und normalerweise sitzt man am Abend zusammen und genießt ein schönes Abendessen. Sicherlich gehen einige Menschen auch in die Kirche.
Aber man kann auch anders feiern. Wieso nicht einfach wie Sankt Nikolaus den Menschen helfen?

Eine Spende an eine Organisation, einem Freund helfen oder vielleicht mal ein bisschen mit der alten Nachbarin plaudern, ihr einen Weihnachtsteller bringen – all diese Dinge kann man machen, um sich und anderen die Festzeit ein bisschen schöner zu machen.

Wie ich schon sagte, der heilige Nikolaus hat seinen Ursprung aus Griechenland.
Und jeder Heilige hat seine Schützlinge, er oder sie ist der Schutzpatron von jemanden. Sankt Nikolaus war der Patron der Segler, Kinder, Händler, Diebe und Pfandleiher. Kurios, oder?
Und in Griechenland haben viele Familien früher und heute kleine und große Boote aus Holz vor ihren Türen, das bringt Glück für die Männer auf See und ehrt den heiligen Nikolas, den Beschützer der Seeleute. Wusstet ihr das? Ich sag’s ja – andere Länder, andere Sitten.

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