#86 Tag des Internets

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#86 Tag des Internets
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Der 29. Oktober ist in den USA der nationale Internet-Tag, und wenn wir uns an die malerische „You’ve got mail“-Werbung von AOL aus dem Jahr 1997 erinnern, konnten sich nur wenige vorstellen, was das Internet all diese Jahre später bedeuten würde. Wir liebten diese neue Sache namens „E-Mail“, aber konnten wir uns vorstellen, um 3 Uhr morgens ganze Auslandsreisen über unser Telefon zu buchen? Oder etwas namens Instagram oder TikTok? Oder die weltweiten Auswirkungen des Internets? Nehmen wir uns einen Moment Zeit, um zurückzublicken, wie es zu all dem kam – und was vielleicht als Nächstes kommt.

29. Oktober 1969: Charley Kline, ein junger Student auf dem UCLA-Campus, versucht, die erste Internet-Nachricht an seinen Kollegen Bill Duvall in Stanford zu senden. Sie arbeiten am ARPANET (Advanced Research Projects Agency Network), dem vom US-Verteidigungsministerium finanzierten Netz, das vier Terminals an der UCLA, Stanford, UC Santa Barbara und der University of Utah miteinander verbindet. Der Versuch, das Wort „LOGIN“ zu senden, ist ihnen gelungen – sozusagen.

Charley Kline beschrieb in späteren Interviews folgendes: „Ich bin also am Gerät und tippe das L und sage: ‘OK, ich habe das L eingegeben, hast du es bekommen?’ Bill Duvall, der Typ in Stanford, schaut auf seinen Monitor und er hat das L. Ich tippe das O. ‚Ich habe das O‘, sagt er. Ich habe das G getippt. Bill sagte: ‚Warte, mein System ist zusammengebrochen. Ich rufe zurück.’“ Eine Stunde später war Kline unter den wachsamen Augen des UCLA-Informatikprofessors Leonard Kleinrock in der Lage, die vollständige „LOGIN“-Nachricht zu senden.

Es ist unmöglich, die Auswirkungen des Internets auf die Gesellschaft als Ganzes zu berechnen. Das ist so, als wollte man herausfinden, wie das Telefon und der Buchdruck die Welt verändert haben. Wir begannen mit Chatrooms, E-Mail-Programmen und einigen einfachen Websites und befanden uns mitten in einer kulturellen Revolution. Heute haben wir Zugang zu unendlichen Möglichkeiten und das nur mithilfe des Internets. Warum feiern wir das Internet so sehr – abgesehen von den offensichtlichen Gründen?

Erstens, es verbindet uns wie nie zuvor
Viele Technologien versprachen, die Welt zu verbinden – die Post, das Telegramm und das Telefon, um nur einige zu nennen -, aber keine von ihnen war in solchem Umfang und mit solcher Geschwindigkeit erfolgreich wie das Internet. Eine Nachricht, deren Empfang früher Wochen gedauert hat, kann heute in wenigen Augenblicken über die ganze Welt (und das Sonnensystem!) übertragen werden.

Zweitens, es ist ein globaler Gleichmacher
Vor dreißig Jahren hatten nur die wohlhabendsten Personen und Institutionen der Welt Zugang zu einer Informationsbibliothek, die mit dem vergleichbar war, was heute online ist. Der Zugang zu Informationen ist zwar noch nicht völlig kostenlos, aber mit dem Aufkommen des Internets ist der Preis für den Zugang zu Informationen drastisch gesunken, so dass Milliarden Menschen auf der ganzen Welt Zugang zu ihnen haben.

Und der letzte Grund: Katzen, Katzen, und noch mehr Katzen

Obwohl das Internet von so vielen Menschen auf so unterschiedliche Weise genutzt wird, gibt es eine Konstante im Internet: Katzen. Von Grumpy Cat bis hin zur singenden Nyan Cat sind unsere katzenartigen Freunde im Internet schnell zu Berühmtheiten geworden, und wie die Geschichte zeigt, sind wir immer auf der Suche nach einem neuen Helden. Das Internet liefert jeden Tag!

Was könnt ihr heute also machen?

Verändert eure Passwörter und informiert euch über Cyber Security. Es mag wie eine langweilige Art des Feierns erscheinen, aber es gibt auch sehr viel Mist und Betrug um Internet und wenn das nächste Mal eine große Bank gehackt wird, könnt ihr ein wenig ruhiger schlafen. Oder erstellt ein eigenes Meme! Egal, ob ihr ein Photoshop-Genie oder ein Computer-Anfänger seid, ein Meme zu erstellen ist ganz einfach. Sucht euch ein lustiges Bild aus, das ihr kommentieren möchtet und werdet kreativ. Oder mal was anderes: Zieht einfach mal den Stecker! Nur für einen Tag. Die meisten von uns nutzen das Internet täglich, und man vergisst leicht, wie sehr man davon abhängig ist. Wenn wir uns einen Tag frei nehmen, können wir auch die Offline-Welt ein bisschen mehr schätzen lernen.

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