Der 11. April ist der Nationale Tag des Haustiers, aber Haustierbesitzer wissen, dass Haustiere eigentlich jeden Tag gefeiert werden. Umarmt also euren Igel, schmust mit eurem Hasen und gebt eurem Kätzchen Katzenminze! Haustiere machen glücklich. Die körperlichen und geistigen Vorteile eines Haustieres wurden sogar wissenschaftlich erwiesen. Es hat sich herausgestellt, dass Haustiere nicht nur unsere Herzen erobern können, sondern auch zur allgemeinen kardiovaskulären Gesundheit beitragen, indem sie den Cortisol-, Cholesterin- und Blutdruckspiegel senken. Das bedeutet einfach nur: Haustiere tun unserem Herzen gut.
Colleen Paige, Tierschützerin und Expertin für Haustiere und Familienleben, rief 2006 den „National Pet Day“ ins Leben, um die Freude zu feiern, die Haustiere uns bereiten können. Sie wollte aber auch auf die anhaltenden Bedürfnisse der vielen Haustiere aller Art aufmerksam machen, die in Tierheimen auf eine Adoption warten. Sie ermutigte Menschen, die reinrassige Hunde und Katzen haben möchten, sich an Rettungsorganisationen zu wenden, anstatt zu einem Züchter zu gehen. “Don’t shop! Adopt!” ist zum Feiertagsmotto geworden. Auf Deutsch: „Nicht einkaufen! Adoptieren!“
Auch prominente Persönlichkeiten haben sich der Sache angenommen. Der „National Pet Day“ wurde unter anderem von Taylor Swift, Ellen De Generes und Jimmy Fallon unterstützt. Und auch die sozialen Medien haben dazu beigetragen, die Feierlichkeiten zu verbreiten und Colleens Anliegen zu unterstützen. Als Präsident Barack Obama im Amt war, erwärmte er die Herzen der Politiker auf beiden Seiten mit einem Foto von Bo, einem der beiden portugiesischen Wasserhunde, die mit ihm im Weißen Haus lebten. Bo wurde abgegeben, als er sich mit einem älteren Hund einer Familie in Texas nicht mehr vertragen konnte.
Am „National Pet Day“ werden die pelzigen Lieblinge in vollen Zügen verwöhnt. Die Besitzer geben sich alle Mühe, ihre Haustiere mit der Bewunderung und Pflege zu überhäufen, die sie verdienen (mehr als an jedem anderen Tag). Sie gehen mit ihnen spazieren oder fahren mit ihnen raus, kaufen ihre Lieblingsleckerlis oder schenken ihnen ein neues Spielzeug – das sind nur einige der Möglichkeiten, wie Haustiere an diesem Tag besonders verwöhnt werden.
Der „National Pet Day“ ist auch einer der besten Tage für Kinder, um ihre Eltern davon zu überzeugen, ein Haustier zu adoptieren, so dass an diesem Tag häufig neue Familienmitglieder aus Tierheimen oder mit gekauften Stammbäumen aufgenommen werden. Alle feiern mit, denn jeder zweite Beitrag in den sozialen Medien zeigt ausgefallene Porträts oder niedliche Fotos von Haustieren. Aber Vorsicht! Eltern sollten nur adoptieren, wenn sie sich 100 % sicher sind, dass sie ein neues Familienmitglied aufnehmen können und wollen. Denn Tiere sind kein Spielzeug, sondern auch eine große Verantwortung.
Wusstet ihr, dass Haustiere im alten Ägypten stark verehrt wurden? Die Ägypter trauerten öffentlich um ihre Haustiere. Wenn eine Familienkatze starb, rasierten sich die Ägypter die Augenbrauen; bei einem Hund rasierten sie den Rest des Körpers. Die Strafe für die Tötung einer Katze, selbst wenn es sich um einen Unfall handelte, war der Tod. 525 v. u. Z. kapitulierte die ägyptische Armee vor den Persern, die das Bild der ägyptischen Katzengottheit Bastet auf ihre Schilde gemalt hatten, weil sie ihre Göttin nicht durch Kämpfe beleidigen wollten. Ein cleverer Zug, oder? Der Respekt ging so weit, dass sie ihren Hunden Namen gaben, aber nicht ihren Katzen. Wissenschaftlern zufolge hielten die Ägypter auch Paviane, Affen, Fische, Gazellen, Vögel (insbesondere Falken), Löwen, Mungos und Flusspferde als Haustiere. Aber wir wollen ja nicht übertreiben.